Was ist ein crossfunktionales Team?

Im Idealfall haben wir alle Fähigkeiten im Team, die wir brauchen, um unser Produkt oder unseren Service end-to-end fertigstellen zu können, so, dass die Nutzer:innen so bald wie möglich etwas ausprobieren und verwenden können.

So entstehen keine Wartezeiten auf andere Abteilungen, Aufgaben können unabhängig bearbeitet werden und im Team wächst die Expertise in die Breite, die Fähigkeiten entwickeln sich zum sogenannten T-Shape.

Ein T ist jemand, der oder die über ein breites Grundwissen verfügt und auch eine besondere Fähigkeit hat, in der sie oder er Spezialist:in, Expert:in ist. 

Während die Division of Labor, die Arbeitsteilung nach Domänen und Funktionen und eine Übergabe von Aufgaben von Abteilung zu Abteilung sehr lange der Status Quo war, so erhofft man sich heute durch Interdisziplinarität im Team eine höhere Diversität, kreative Lösungsansätze und eine fokussiertere Erreichung der Ziele.

Es gibt Hürden, die es zu überwinden gilt, wenn man die Zusammensetzung der Teams verändern möchte. Crossfunktionale Teams funktionieren nicht losgelöst von den Strukturen, in denen sie aufgehängt sind. Eine Veränderung hin zu mehr Agilität erfordert Arbeit an vielen Bereichen der Organisation.

Bevor wir da aber weiter reden, laßt mich mal kurz zusammenfassen, was die Vorteile sein können.

Crossfunktionale Teams können

• ohne externe Abhängigkeiten Ziele erreichen
• gemeinsam Planen und Entscheidungen treffen unter Berücksichtigung des Wissens in allen Domänen/Funktionen
• von einander lernen und sich zu „generalisierten Spezialist:innen“ weiterentwickeln
• durch unterschiedliche Ideen, Perspektiven und Kenntnisse, also mehr Diversität, vielleicht kreativere Lösungsvorschläge für ihre Herausforderungen entwickeln

Divers zusammengesetzte Teams (und im Bestfall sprechen wir hier nicht nur über Skills, Domänen und Funktionen sondern auch Faktoren wie Alter und Hintergründe) können unabhängig agieren, können fokussiert auf ihre Ziele in der Entwicklung von Produkten und Services hinarbeiten, bringen Wissen und Erfahrung ein, die anders vielleicht zu spät gehört würden.

Die Veränderung hin zu solchen Teams ist nicht immer einfach, aber für die meisten der Herausforderungen dabei gibt es Lösungen.

Und wie alle Veränderung strahlt auch die Veränderung der Teams aus in andere Bereiche der Organisation.

 

Prozesse müssen angepaßt, Entscheidungswege vielleicht neu definiert werden. Menschen im Team verhalten sich möglicherweise anders als zuvor. Die Organisation als Ganzes kommt in Bewegung.

Dann erfolgt der nächste Move auf der Tanzfläche 😉